900.000 Euro DSGVO-Bußgeld wegen Erstellung von Profilen zu Werbezwecken
Wenn der Bußgeldbescheid rechtskräftig ist, muss die Hannoversche Volksbank 900.000 Euro Strafe zahlen wegen einem DSGVO-Verstoß. So hat die Landesbeauftragte für den Datenschutz (LfD) Niedersachsen gegen das Kreditinstitut entschieden.
DSGVO-Verstoß wegen unzulässiger Marketinganalysen
Die Hannoversche Volksbank hat personenbezogene Daten ihrer Kunden ohne Einwilligung ausgewertet. Das digitale Nutzungsverhalten wurde ausgewertet. Von Einkäufen in App-Stores bis zu Überweisungen im Online-Banking, ging man ganz ins Detail. Ohne Einwilligung der Betroffenen, verstößt die Bank somit gegen Artikel 6 Absatz 1 Buchstabe f der Datenschutz-Grundverordnung:
…die Verarbeitung ist zur Wahrung der berechtigten Interessen des Verantwortlichen oder eines Dritten erforderlich, sofern nicht die Interessen oder Grundrechte und Grundfreiheiten der betroffenen Person, die den Schutz personenbezogener Daten erfordern, überwiegen, insbesondere dann, wenn es sich bei der betroffenen Person um ein Kind handelt.